Auswirkungen von
Zahnfleischerkrankungen

Die Zahngesundheit hat Einfluss auf die allgemeine Gesundheit

Ist das Zahnfleisch entzündet, denken die meisten Menschen zunächst nicht an ein schwerwiegendes Problem. Wird eine Entzündung des Zahnfleisches allerdings nicht gestoppt, kann sie auf den Kieferknochen übergreifen und schubweise zu dessen Abbau führen. Und nicht nur die Zahngesundheit ist betroffen: Eine nicht behandelte Parodontitis geht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Komplikationen bei Herzerkrankungen, Diabetes und Schwangerschaft einher.

Was haben Zahngesundheit und Eisberge gemeinsam?

Ein Eisberg reicht weit unter die Wasserkante und nur ein kleiner Teil ist oberhalb davon zu sehen. Genauso verhält es sich mit unserer Zahngesundheit. Neuesten Erkenntnissen zur Folge haben Zahnfleischentzündungen und Parodontitis weitreichende Auswirkungen auf unseren gesamten Gesundheitszustand. Forscher konnten Parodontitis mittlerweile auch in Zusammenhang mit anderen, teils schweren Erkrankungen, in Verbindung bringen. So ist zum Beispiel das Risiko für Herzkrankheiten bei Patienten mit einer Erkrankung des Zahnhalteapparates etwa 1,5-mal höher. Auch ein Zusammenhang mit Schlaganfällen konnte in Studien nachgewiesen werden. Es zeigte sich, dass Schlaganfallpatienten besonders häufig an Parodontitis litten. Schuld daran sind sogenannte anaerobe Bakterien, deren Zahl bei schweren Zahnfleischentzündungen stark ansteigt. Diese benötigen keinen Sauerstoff und gelangen über den Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch in den Körper. Dort können sie dann Entzündungen in Organen und Blutgefässen verursachen.

Bei Diabetes und in der Schwangerschaft begünstigt oder verursacht die Krankheit bzw. der Zustand eine Zahnfleischerkrankung. Bei Diabetikern ist die Fähigkeit des Körpers verringert, Bakterien zu bekämpfen. Die Wundheilung ist gestört und das Immunsystem ist geschwächt. Das mit dem Blutzucker steigende Risiko für Entzündungen erfordert hier eine genaue Kontrolle und eine enge Zusammenarbeit von behandelndem Arzt und Zahnarzt. Bei werdenden Müttern lässt sich die erhöhte Anfälligkeit zum grössten Teil auf die Hormonumstellung zurückführen. Aber auch die schwangerschaftsbedingte erhöhte Blutzirkulation kann zu geschwollenem und gereiztem Zahnfleisch führen. Im ungünstigen Fall kann eine Parodontitis sogar verfrühte Wehen auslösen.

All diese Erkenntnisse bedeuten, dass es wichtiger denn je ist, darauf zu achten, ob das Zahnfleisch entzündet ist. Die ersten Anzeichen müssen ernst genommen und in Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt die entsprechenden Gegenmassnahmen ergriffen werden. Wir von meridol® sehen ebenfalls, wie wichtig Aufklärung ist und unterstützen daher die Initiativen zur Erhöhung der öffentlichen Aufmerksamkeit für Vorbeugemassnahmen gegen Zahnfleischerkrankungen. Dabei arbeiten wir eng mit der zahnmedizinischen Fachwelt zusammen.